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Steven Erikson - Das Haus der Ketten
Im siebten Band "Das Haus der Ketten" aus Steven Eriksons epischem Gesamtwerk "Das Spiel der Götter", begeben wir uns in die heilige Wüste und beschäftigen uns mit den Kriegsvorbereitungen bzw. dem Überwinden der Traumata vergangener Schlachten. Habt ihr die vorhergegangenen Bücher nicht gelesen, weisen wir euch auf die Spoiler-Gefahr hin, denn hierbei handelt es sich um Band 7! Unsere Sammelseite zum Spiel der Götter bietet euch eine Übersicht über alle Bände.
Die heilige Wüste Raraku hat schon viele Schlachten gesehen. Man könnte fast davon sprechen, der Sand sei Rot von all dem Blut, das hier schon vergossen wurde. Und erneut zeichnet sich eine verheerende Schlacht in der Zukunft ab. Als spürten sie das baldige Blutvergießen, regen sich die Geister der Verstorbenen in der Heiligen Wüste. Es wird also wieder spannend.
Wunden lecken
Bevor sich Mandata Tavore allerdings den Streitkräften der Seherin Sha’ik, die niemand geringeres als ihre eigene Schwester ist, stellen kann, muss sie ihre Streitkräfte auf Vordermann bringen. Diese bestehen aus Rekruten, die noch keine Schlacht geschlagen haben, oder desillusionierten Veteranen, die Teil von Coltaines Kette der Hunde waren. Die Ersteren müssen auf den Krieg vorbereitet werden, die Letzteren müssen ihr Trauma überwinden und wieder an sich selbst und ihre Kameraden glauben lernen. Nur wenn es der Mandata gelingt, aus diesem traurigen Haufen eine schlagkräftige Einheit zu bilden, hat sie eine Chance unter der Wüstensonne zu bestehen.
Innere Zwistigkeiten
Inmitten der Raraku wartet indes Sha’ik mit ihren Streitkräften darauf, dass die malazanischen Truppen eintreffen. Dabei sitzt sie auf einem Pulverfass, denn je länger die Wartezeit, desto deutlicher wird, dass ihre Unteranführer Eigeninteressen verfolgen und in ihrem Bestreben nach Macht das gemeinsame Ziel aus den Augen verlieren. Die Rebellion droht von innen heraus zu zerbrechen, noch bevor die gegnerische Armee eingetroffen ist.
Endlose Wanderschaft
Auch Karsa Orlong ist wieder Bestandteil dieses Bandes. Er hat jedoch ganz eigene Interessen, um sich in die Raraku zu begeben. Ihn treiben Fragen zu seiner Herkunft, seinen Göttern und schlussendlich seinem Schicksal um.
Ein Gesamt(kunst)werk
Erikson nutzt auch dieses Buch weiterhin dazu, um neue Charaktere einzuführen. Das mag auf den ein oder anderen irritierend wirken, wird sich aber erzählerisch an späterer Stelle noch erschließen. Es ist schwierig „Das Spiel der Götter“ in einzelnen Büchern zu betrachten, weil es eine Gesamtheit bildet, bei der jedes Buch (insbesondere im Deutschen) nur ein kleines Mosaiksteinchen darstellt.
Finale in der Wüste
Das Aufeinandertreffen der beiden Streitkräfte und der beiden Schwestern in der Wüste verläuft dann letztendlich unerwartet. Nach dem Finale in „Der Tag des Sehers“ und der erzählerischen Vorbereitung der bevorstehenden Schlacht konnten vorab bestimmte Erwartungen an die letzten Seiten dieses Buches geweckt werden. Es passt zu Erikson, dass er es jetzt anders angeht. Das finde ich umso passender, da auch diese Entwicklung einen zynischen Beigeschmack hat, der bei der Lektüre dieser düsteren Fantasy-Reihe sowieso immer zwischen den Zeilen schwelt.
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Janne ist eine leidenschaftliche Leserin, die schon seit ihrer Kindheit Bücher verschlingt. Neben ihrer Liebe zur Literatur hat sie auch ein Faible für Brettspiele, die sie gerne mit ihrem Partner, Alex, spielt.
Auf unserem Blog, nerdwunderland, teilt sie ihre Meinungen, Empfehlungen und Kritiken zu verschiedenen Büchern, die sie gelesen hat. Sie schreibt über alle Genres, von Klassikern bis zu aktuellen Bestsellern, von Fantasy bis zu Sachbüchern. Sie möchte ihre Leser inspirieren, neue Bücher zu entdecken und ihre eigene Leselust zu wecken. Natürlich ist sie immer offen für Anregungen zu neuen Büchern oder Bücherreihen, Fragen und Feedback von ihren Lesern.