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Soyoung Park - Snow Globe
Dieses Buch – der erste Teil einer Duologie – habe ich auf Englisch gelesen. Zum jetzigen Zeitpunkt existiert noch keine deutsche Übersetzung.
Die Erde ist zu einer frostigen Einöde verkommen. Der letzte warme Fleckchen Erde befindet sich in der „Snow Globe“. Eingeschlossen unter einer gewaltigen Kuppel wird dieser sonderbare Ort von Geothermie erwärmt. Während die Bewohner des vereisten Ödlands täglich um ihr Überleben kämpfen und in den so genannten „Power Plants“ – gewaltigen Laufrädern – die rund um die Uhr die Energie, die der Rest der Menschheit benötigt produzieren, leben die Bewohner „Snow Globes“ in Saus und Braus.
Kamera an!
Im Gegenzug für ihr privilegiertes Leben im Warmen müssen die Einwohner des „Snow Globes“ damit leben, dass jeder Bestandteil ihres Lebens gefilmt wird. Sie sind die Schauspieler ihres eigenen Lebens, in Szene gesetzt von Regisseuren, die nur ein Ziel haben: Den weniger Privilegierten außerhalb der großen Kuppel bestmögliche Unterhaltung bieten.
Ein großer Traum
Chobahm gehört zu den weniger Privilegierten, die täglich in den „Power Plants“ schuften, und hofft darauf eines Tages, zur Produzentin ausgebildet zu werden. Als sich ihr eine unwiderstehliche Gelegenheit bietet, diesem Traum einen Schritt näher zu kommen, kann sie nicht anders, als die Gelegenheit beim Schopf zu packen, auch wenn sie schnell ahnt, dass die Welt innerhalb des „Snow Globes“ längst nicht so heil ist, wie sie vor dem Fernseher anzumuten scheint…
Wo hält der Snowpiercer?
Eine kurzweilige und spannende Erzählung, die das Rad nicht wirklich neu erfindet, aber auf solide Weise bekannte Elemente neu verbindet und zusammenfügt. An vielen Stellen wird man bei der Lektüre nicht anders können, als sich zu fragen, wann denn der „Snowpiercer“ durch diese eisige Einöde gefahren kommt, oder ob in der „Snow Globe“ nicht auch die „Trueman Show“ abgedreht wurde.
Mysteriöse Machenschaften
Dabei liegt der Fokus gar nicht so sehr darauf, wie es ist, wenn das ganze Leben der Öffentlichkeit preisgegeben wird bzw. ein einziges Schauspiel. Es geht vielmehr darum, die Machenschaften einer skrupellosen Direktorin aufzudecken, die die hoffnungsvollen Schauspielenden dazu nutzt, um an Macht und Einfluss zu gelangen.
Keine Revolution
Erwartet man also eine Rebellion gegen das etablierte System a la „Spartacus“ oder „Die Tribute von Panem“, bleibt dieser erste Teil der Geschichte hinter den Erwartungen zurück. Das wäre aber durchaus eine denkbare Entwicklung für den zweiten Teil der Duologie.
Da ich wissen möchte, welche Geheimnisse noch im „Snow Globe“ lauern, befindet sich die Fortsetzung hierzu bereits auf meiner „Leseliste“. Für alle anderen, die sich nicht daran stören, dass hin und wieder Erinnerungen an andere eisige Welten oder junge Menschen in postapokalyptischen Gesellschaftssystemen aufkommen, eine Leseempfehlung.
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Janne ist eine leidenschaftliche Leserin, die schon seit ihrer Kindheit Bücher verschlingt. Neben ihrer Liebe zur Literatur hat sie auch ein Faible für Brettspiele, die sie gerne mit ihrem Partner, Alex, spielt.
Auf unserem Blog, nerdwunderland, teilt sie ihre Meinungen, Empfehlungen und Kritiken zu verschiedenen Büchern, die sie gelesen hat. Sie schreibt über alle Genres, von Klassikern bis zu aktuellen Bestsellern, von Fantasy bis zu Sachbüchern. Sie möchte ihre Leser inspirieren, neue Bücher zu entdecken und ihre eigene Leselust zu wecken. Natürlich ist sie immer offen für Anregungen zu neuen Büchern oder Bücherreihen, Fragen und Feedback von ihren Lesern.