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Die Leopold Trilogie
Die Leopold-Trilogie ist ein fesselndes Escape-Room-Erlebnis in Form eines Kartendecks, das drei eigenständige, aber zusammenhängende Abenteuer umfasst: Das Pendel der Toten, Weißer Schlaf und Leopolds Schicksal. Sie wurde von Jeppe Norsker entwickelt und ist bei Game Factory erschienen. Sie richtet sich an Einzelspieler und Gruppen bis fünf Personen und ist aufgrund ihrer intensiven, teilweise düsteren Thematik ab 16 Jahren empfohlen.
Inhalt
Worum geht’s?
Du schlüpfst in die Rolle von Maria, die zunächst in einer forensischen Klinik festgehalten wird. Ihr Ziel ist es, zu fliehen und ihren Sohn zu retten, der auserwählt wurde und über besondere Kräfte verfügt. Ihr Gegenspieler ist der gealterte Geist von König Leopold, dessen böser Schatten Maria und ihren Sohn verfolgt. Die Enthüllung, dass Leopold seit seinem Tod im Jahr 1909 von Körper zu Körper wandert, ermöglicht es, die Handlung in verschiedenen Zeitebenen zu erleben. Deine Aufgabe: Über 50 großformatige Karten pro Teil, Rätsel lösen, Gegenstände sammeln und Codes knacken, gesteuert über eine Browser-App mit Seriennummer-Aktivierung (maximal 30 Nutzungen).

Spielablauf im Überblick
- Der Start erfolgt mit Karte 1: Du scannst den QR-Code, registrierst dich mit der Seriennummer auf der Website und startest das sechsminütige Tutorial.
- Lesen & Entdecken: Du liest dir die Texte auf den Karten durch und findest Hinweise, Objekte und farbige Zahlen (rot für Gegenstand-Kombis, schwarz für Codeeingaben).
- Die Eingabe der Zahlen löst in der Web-App Aktionen aus (z. B. „Du kombinierst Gegenstand A mit B“) oder gibt dir Zugang zur nächsten Karte. Du kannst auch Hinweise anfordern.
- Fortschritt: Deine Rätsel-Erfolge führen dich durch die drei Akte – ca. 90 Minuten je Teil.
- Abschluss: Danach kannst du mit der Seriennummer neu starten – etwa für Freunde – oder direkt mit Teil 2 beginnen.
Positive Aspekte
- Die Leopold-Trilogie überzeugt durch ihre beeindruckende Stimmungsdichte: Die nordisch-düstere Atmosphäre wirkt filmisch, und die Geschichte ist äußerst spannend.
- Das Rätsel-Design ist durchdacht und fair: Kombinationen im Inventar und Logikrätsel entfalten sich organisch und fühlen sich befriedigend an – sie sind anspruchsvoll, aber nicht frustrierend.
- Technisch läuft die Web-App stabil, einfache Codeeingaben genügen und es sind Hinweise integrierbar. Es ist kein umständlicher Download nötig, da sie browserbasiert ist.
- Die Trilogie erzählt eine zusammenhängende Geschichte: Jeder Teil baut konsequent auf dem vorherigen auf – ein echtes Serienerlebnis statt Einzelgeschichten.
Negative Punkte
- Die App speichert keinen echten Fortschritt: Wenn man an einem Rätsel hängen bleibt und brav weiterprobiert, denkt die App beim Zurückkehren, man sei noch ganz am Anfang – das kann verwirren.
- Timer‑Sequenzen wirken aufgesetzt: Ohne klaren Zeitdruck startet ein Countdown – erzeugt zwar Spannung, wirkt aber oft künstlich und weniger funktional .
- Die Atmosphäre könnte mit Sound untermalt werden: Trotz starkem Erzählansatz fehlt es an Musik oder Sound‑Effekten, die das immersive Erlebnis noch verstärken würden .
- Die düstere Story birgt moralisch fragwürdige Passage: Teilweise überschreitet die Handlung Geschmack‑Grenzen und fordert Aktionen, die emotional belastend sind (deshalb die Altersempfehlung ab 16) .
Fazit zu die Leopold Trilogie
Die „Leopold-Trilogie” ist ein intensives Escape-Room-Erlebnis in Form eines Kartendecks, das narrative Tiefe, stimmige Rätsel und eine düstere Serien-Atmosphäre perfekt verbindet. Sie ist hervorragend für Fans von Krimi-Thrillern, erzählerischer Gestaltung und kooperativen Kartenspielen geeignet. Kritikpunkte wie die fehlende Fortschrittssicherung in der Web-App, künstliche Zeitdruck-Elemente, eine fehlende Sound-Untermalung und teils kontroverse Moralthemen schmälern das Gesamturteil, dennoch ergibt sich ein sehr interessantes Konzept.
Unsere Empfehlung: Wer düsteren Thrill mit cleveren Rätseln mag und keine Scheu vor intensiven Themen hat, ist bei der Leopold-Trilogie genau richtig. Für alle anderen ist sie vielleicht zu dunkel, aber auch mutig und einzigartig in ihrem Genre.
Inhalt:
jeweils 54 Karten
Spieleranzahl: 1-5
Alter: 16 Jahre
Erscheinungsjahr: 2020
Verlag: Game Factory
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Alex ist ein begeisterter Brettspieler, der schon seit seiner Jugend Spiele aller Art ausprobiert. Neben seiner Leidenschaft für Brettspiele liest er auch gerne, vor allem Science-Fiction und Fantasy. Er weiß aber, dass er nie an die wahre Lesemeisterin des gemeinsamen Blogs, seine Partnerin Janne, herankommen wird.
Auf dem gemeinsamen Blog nerdwunderland teilt er seine Rezensionen, Tipps und Neuigkeiten zu verschiedenen Brettspielen, die er gespielt hat. Er schreibt über alle Arten von Spielen, von Strategie bis zu Party, von Karten bis zu Würfeln. Er möchte seine Leser motivieren, neue Spiele zu entdecken und ihren eigenen Spieltrieb zu fördern. Für Vorschläge zu neuen Spielen oder unbekannten Schätzen sowie Fragen und Feedback von seinen Lesern, ist er immer offen.