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Hidden Games Tatort #1 Der Fall Klein-Borstelheim
Krimispiele erfreuen sich immer größerer Beliebtheit - sowohl als Partyspiel im Freundeskreis als auch als spannende Herausforderung für gemütliche Abende zu Hause. "Der Fall Klein-Borstelheim" ist der interessante Erstling von Hidden Games für alle, die eine Vorliebe für spannende Ermittlungen und Kriminalgeschichten haben. Doch was macht dieses Spiel so besonders und welche Vor- und Nachteile bietet es? In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf den Fall Klein-Borstelheim und teilen unsere Eindrücke mit euch.
Inhalt
Worum geht es in "Der Fall Klein-Borstelheim"?
"Der Fall Klein-Borstelheim" ist ein Krimispiel, das als "Escape Room für das Wohnzimmer" bezeichnet werden kann. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Ermittlern und versuchen, ein komplexes Verbrechen im fiktiven Dorf Klein-Borstelheim aufzuklären. Das Szenario ist atmosphärisch und authentisch gestaltet: Ein Mord auf dem Schützenfest hat die kleine Gemeinde erschüttert und nun gilt es, den Mörder oder die Mörderin zu finden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Polizei scheinbar ihre Arbeit eingestellt hat.
Die Spielerinnen und Spieler arbeiten sich durch verschiedene Dokumente und Hinweise, die nach und nach den Tathergang und die Motive der Verdächtigen enthüllen. Wie in einem echten Kriminalfall analysieren sie Aussagen, überprüfen Alibis und suchen nach Ungereimtheiten, um die Puzzleteile zusammenzusetzen. Dabei sind logisches Denken und Teamarbeit gefragt. Die Recherche erfolgt sowohl mittels klassischer Beweismittelsichtung als auch mittels Online-Recherche. Das bedeutet, dass die auf den Beweismitteln eventuell gefundenen Webseiten auch online recherchiert werden können. Außerdem können angegebene Telefonnummern angerufen werden. Dies erhöht die Immersion der Spielenden immens.
Positive Aspekte des Krimispiels
Die Macher von "Der Fall Klein-Borstelheim" haben großen Wert auf Detailtreue gelegt, wodurch eine spannende und realistische Krimi-Atmosphäre entsteht. Die unterschiedlichen Charaktere mit ihren teils fragwürdigen Motiven und detaillierten Biografien machen das Spielerlebnis lebendig. Das Spiel schafft es, die Spielenden schnell in seinen Bann zu ziehen, da man förmlich das Gefühl bekommt, selbst als Ermittler an einem echten Tatort zu stehen.
Die Rätsel sind gut durchdacht und abwechslungsreich. Sie fordern verschiedene Fähigkeiten wie logisches Denken, Kombinationsgabe und Teamarbeit. Zudem sind die Hinweise so gestaltet, dass sich mit jedem gelösten Rätsel eine neue Ebene des Falles eröffnet. Das hält die Spannung und das Interesse der Spielenden über die gesamte Spieldauer hoch.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sich "Der Fall Klein-Borstelheim" hervorragend für Gruppenspiele eignet. Er lässt sich besonders gut im Team spielen, da die Spielenden verschiedene Rollen und Aufgaben übernehmen können. Dadurch wird das Gemeinschaftserlebnis gestärkt und jeder kann seine individuellen Stärken in die Lösung des Falles einbringen. Das Spiel eignet sich daher auch hervorragend als Event für gesellige Abende mit Familie oder Freunden.
Im Gegensatz zu vielen anderen Escape-Spielen (wie bspw. den bekannten EXIT-Games), bei denen das Spielmaterial nach einmaligem Spielen zerstört ist, kann "Der Fall Klein-Borstelheim" mehrfach gespielt oder an andere Personen weitergegeben werden. Auch wenn man das Spiel selbst gelöst hat, ist es sinnvoll, anderen den Fall zu überlassen und mit ihnen über die Lösung zu diskutieren.
Negative Aspekte des Krimispiels
Für Einsteigende oder Spielende, die bisher wenig Erfahrung mit Detektiv- und Escape-Spielen haben, könnte "Der Fall Klein-Borstelheim" zu anspruchsvoll sein. Die Rätsel sind teilweise komplex und erfordern ein gutes analytisches Denkvermögen. Für Neulinge könnten einige Hinweise zu subtil oder schwer verständlich sein, was den Spielspaß mindern könnte.
Je nach Spielgruppe kann die Lösung des Falles mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Spielende, die kürzere und schnellere Spiele bevorzugen, könnten die lange Spieldauer als ermüdend empfinden. Es empfiehlt sich daher, genügend Zeit für das Spiel einzuplanen und sich auf ein längeres Abenteuer einzulassen. Auch für Gruppen, die sich nur gelegentlich treffen, kann die Spieldauer ein Hindernis darstellen. Es ist zumindest Abendfüllend.
Obwohl das Spiel theoretisch weitergegeben werden kann, ist es für den einmaligen Gebrauch pro Person oder Gruppe gedacht. Nach dem ersten Spielen ist der Fall gelöst und es existiert kein direkter Wiederspielwert.
Fazit zu "Der Fall Klein-Borstelheim"
"Der Fall Klein-Borstelheim" ist aus unserer Sicht ein spannendes und gut durchdachtes Krimispiel, das vielen Krimi- und Rätselfans ans Herz gelegt werden kann. Die spannende Atmosphäre, die detailgetreue Gestaltung der Charaktere und die abwechslungsreichen Rätsel machen das Spiel zu einem echten Erlebnis. Gerade für gesellige Abende mit Freunden oder der Familie eignet sich dieses Spiel hervorragend. Gemeinsames Ermitteln ist ein großer Spaß.
Allerdings sollte man sich fürs Spielen genügend Zeit nehmen und sich eventuell von erfahreneren Mitspielenden helfen lassen, wenn man Neuling ist. Wer Krimis mag und Lust auf interaktive Ermittlungen hat, wird "Der Fall Klein-Borstelheim" als spannendes und lohnendes Spiel in Erinnerung behalten.
Inhalt:
über 30 Beweismittel, multidimensionales Spielerlebnis (Online Recherche, Telefonanrufe etc.)
Spieleranzahl: 1-6
Alter: ab 14
Erscheinungsjahr: -
Verlag: Hidden Games
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Alex ist ein begeisterter Brettspieler, der schon seit seiner Jugend Spiele aller Art ausprobiert. Neben seiner Leidenschaft für Brettspiele liest er auch gerne, vor allem Science-Fiction und Fantasy. Er weiß aber, dass er nie an die wahre Lesemeisterin des gemeinsamen Blogs, seine Partnerin Janne, herankommen wird.
Auf dem gemeinsamen Blog nerdwunderland teilt er seine Rezensionen, Tipps und Neuigkeiten zu verschiedenen Brettspielen, die er gespielt hat. Er schreibt über alle Arten von Spielen, von Strategie bis zu Party, von Karten bis zu Würfeln. Er möchte seine Leser motivieren, neue Spiele zu entdecken und ihren eigenen Spieltrieb zu fördern. Für Vorschläge zu neuen Spielen oder unbekannten Schätzen sowie Fragen und Feedback von seinen Lesern, ist er immer offen.