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Veronica Roth - Die Erwählten Tödliche Bestimmung

Sloane gehörte zu den Erwählten, den fünf Personen, die durch eine Prophezeiung auserkoren wurden, ihre Welt vor den Machenschaften des Dunklen zu retten. Auch wenn ihr vielfach gefeierter Sieg bereits zehn Jahre her ist, kämpfen alle fünf Erwählten immer noch darum, das während ihres Kampfes Erlebte zu verarbeiten.

Insbesondere Sloane leidet noch immer unter zahlreichen Traumata. Ein normales Leben ist für sie kaum möglich. Zum einen verfolgen sie Paparazzi und Journalisten und zum anderen verfolgt sie immer noch der Dunkle in ihren Träumen und Gedanken.

Als sich einer der Erwählten nach über zehn Jahren das Leben nimmt, öffnet sich ein Portal in eine alternative Realität und die Erwählten müssen erkennen, dass nicht nur ihre eigene Welt von einer magischen Übermacht bedroht wird. In einer von Magie regierten Welt müssen sie sich zurechtfinden und sich erneut der unvorstellbaren Macht des Dunklen stellen.

Dabei machen sie Entdeckungen, die alles, woran sie ihr Leben lang geglaubt haben, auf den Kopf stellt.

Das Cover des Romans "Die Erwählten Tödliche Bestimmung" von Veronica Roth zeigt eine Person, die zwischen zwei Welten schwebt.

Ein spannender Ansatz zur klassischen Heldengeschichte. Die Erzählung von „Die Erwählten Tödliche Bestimmung“ setzt dort an, wo die meisten längst geendet haben. Wir wissen von den wenigsten unserer liebgewonnenen Helden, was sie zehn Jahre nach dem Abschluss ihres Abenteuers eigentlich so treiben. Vielleicht ist das auch gut so, weil der ein oder andere Held mit posttraumatischen Belastungsstörungen regelrecht entzaubert wäre.

Sloane als (mir) sympathische Antiheldin

Auch wenn Sloane – die Protagonistin dieser Geschichte – vielfach durch die übrigen Figuren als wenig positiv dargestellt wird, habe ich sie als Charakter schnell zu schätzen gewusst. Ich mochte ihre direkte Art und ihre schlagfertigen, bissigen Kommentare. Sie ist unbequem und macht es ihren Mitmenschen nicht leicht, aber gibt es nicht schon genug „Strahlemänner“, die es ihrer Umwelt immer recht machen wollen?

Die Suche nach dem eigenen Willen

Der rote Faden der Erzählung ist die Frage nach dem „Verlangen“ und dem „Wollen“. Sloanes gesamte Jugend ist fremdbestimmt. Sie tut das, was man von ihr erwartet. Als Jugendliche will sie auch das, was man von ihr erwartet, doch als Erwachsene beginnt sie Fragen zu stellen. Es sind diese Fragen, die die Handlung vorwärtstreiben, und in der alles entscheidenden Frage Gipfeln: Was will Sloane?

Yes or No?

Ich mochte das Buch, wenn ich es auch nicht verschlungen habe. Die Geschichte wird für mich von Sloanes Charakter getragen, den man natürlich mögen sollte. Wer lieber Heldinnen und Helden mit sauberen Westen mag, der wird weniger Gefallen an dieser Protagonistin finden. Für alle anderen, die damit leben können, wenn auch die Hauptperson einmal ein „Arschloch“ ist, und die der ewigen Frage nach der Definition von Gut und Böse noch nicht überdrüssig sind, dürfte „Die Erwählten Tödliche Bestimmung“ einige interessante Stunden versprechen.

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