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Steven Erikson - Der Tag des Sehers

Auch dieses Buch ist eine direkte Fortsetzung des Vorgängers, da das Originalwerk für die deutsche Veröffentlichung auf zwei Bücher aufgeteilt wurde.

Die Stadt Capustan sieht sich der pannonischen Domäne gegenüber und wird von deren übermächtigen Heer belagert. Da das Heer des pannonischen Sehers nicht nur in schierer Anzahl, sondern auch im Fanatismus überwältigend ist, droht den Einwohnern der Stadt nicht nur der Tod, sollte Capustan überrannt werden. Itkovian, Schild-Amboss der Grau Schwerter, fällt die Aufgabe zu, die Verteidigung der Stadt zu organisieren und die ihm zu Verfügung stehenden Truppen, die eigentümlicher kaum sein könnten, zu organisieren. Kann er die Heerscharen lange genug aufhalten und die Bevölkerung vor Schaden bewahren, bis die verbündeten Armeen von Dujek Einarm und Caladan Bruth eintreffen?

Cover des fünften Bandes des Spiels der Götter von Steven Erikson namens "Im Bann der Wüste". Auf diesem ist Caladan Bruth mit dem Hammer Brands abgebildet.
https://content.penguinrandomhouse.de/content/edition/covervoila_hires/Erikson_SDas_Spiel_der_Goetter_5_139758_300dpi.zip

…Alle für einen und Willkommen zur kleinen Horrorshow

Gleichzeitig bricht Lady Missgunst mit ihrer kleinen Gruppe Mitstreiter aus südlicher Richtung durch die Reihen des pannonischen Sehers, um Toc, den Jüngeren, aus dessen Gefangenschaft zu befreien.

Wer die Vorgänger dieses Buchs gelesen hat, wird ohne Frage auch zu diesem hier greifen wollen. Ohnehin dürfte die Buchreihe jeden Leser, der sich so tief in die Abgründe des malazanischen Imperiums gewagt hat, in ihren Bann geschlagen haben. Nicht einmal der extreme Fanatismus der Streitkräfte des pannonischen Sehers konnte mich dazu bewegen, diese Buchreihe aufzugeben. Aber vielleicht war es auch gerade die Schilderung dieser nahezu wahnsinnigen Instrumentalisierung menschlichen Lebens, die mich (ähnlich wie bei einem Unfall) nicht mehr hat wegschauen lassen. Vielleicht ist es aber auch der Wunsch nach Genugtuung, dass diesen erschreckenden Machenschaften ein Ende gesetzt wird.

Ohne Epik geht es nicht!

Auch zum Finale dieser erzählerischen Episode sorgt Erikson wieder für Gänsehautmomente. Die Schlachten aus Sicht der unterschiedlichen Protagonisten, die allesamt mit ihren eigenen Teufeln zu kämpfen haben, ist absolut mitreißend. Dabei sind es oft die größten Sonderlinge, die die größten Heldentaten vollbringen.

Ist das Drama vorprogrammiert?

Gleichzeitig wird jede Seite des Buchs von dem unguten Gefühl begleitet, dass diese Allianz aus Feinden, die sich zu einem höheren Zweck zusammengeschlossen haben, und die sich immer wieder in ihren widerstreitigen Einzelinteressen verlieren, nicht gut gehen kann. Man bangt förmlich darum, dass der Verrat, der sich zwischen den Zeilen unaufhaltsam anschleicht, nicht ausgerechnet das tragischste Opfer fordert. Ob es so kommt, verrate ich natürlich nicht, aber so viel sei gesagt: Im Spiel der Götter steht jedes Schicksal auf dem Spiel. Das gilt für Sterbliche, Aufgestiegene und nicht zuletzt auch für Götter.

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Janne ist eine leidenschaftliche Leserin, die schon seit ihrer Kindheit Bücher verschlingt. Neben ihrer Liebe zur Literatur hat sie auch ein Faible für Brettspiele, die sie gerne mit ihrem Partner, Alex, spielt.
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