Dieser Artikel beinhaltet Affiliate Links. Diese sind mit * gekennzeichnet. Weitere Informationen findet ihr hier.
Lucinda Riley - The Seven Sisters
Maia D’Aplièse ist die älteste von sechs Schwestern, die allesamt unterschiedlicher kaum sein könnten. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie allesamt nach und nach von ihrem sehr vermögenden Vater „Pa Salt“ adoptiert wurden. Ihre Kindheit haben sie abgeschieden in einer Villa auf einer Insel inmitten des Genfer Sees verbracht.
Das Leben hat Maias jüngere Schwestern überall in der Welt verteilt. Auch Maia selbst besucht eine Freundin in London, als sie erfahren muss, dass ihr geliebter Vater überraschend verstorben ist. Der Tod des Vaters lässt die Schwestern wieder zum Ort ihrer Kindheit zurückkehren, um Abschied von ihrem Vater zu nehmen.
Anstatt einer Beerdigung erwartet die ungleichen Schwestern jedoch eine Überraschung: Pa Salt hat jeder von ihnen einen Brief sowie einen Hinweis auf ihre wahre Herkunft hinterlassen. Maia, die als einzige die Insel nie wirklich verlassen hat, macht sich auf die Suche nach ihren Eltern und auch auf die Suche nach sich selbst.
Brasilianisches Lebensgefühl
Maia verschlägt es nach Rio de Janeiro in Brasilien, wo sie die Geschichte ihrer Vorfahrin Izabela Bonifacio ergründet. Izabelas Vater, der aufgrund seiner Kaffeeplantagen vermögend geworden ist, beabsichtigt seine Tochter für den gesellschaftlichen Aufstieg mit jemanden aus dem brasilianischen Adel zu verheiraten. Seine Tochter sehnt sich aber vielmehr nach Abenteuern statt nach der Ehe.
Der Auftakt zu einer langen Reise
Die Reihe der Autorin Lucinda Riley umfasst insgesamt acht Bücher. Dieses erste Buch ist ein gelungener Auftakt, der durchaus große Lust darauf macht, auch das Schicksal der anderen fünf (oder vielleicht doch sechs) Schwestern zu ergründen.
Spiegelbild der Vergangenheit
Besonders spannend fand ich bei der Lektüre allerdings nicht die Geschichte von Maia, sondern von ihrer Vorfahrin Izabela. Dabei ist es vor allem der Blick auf Brasilien in den 1920er Jahren, der dem Buch etwas Besonderes verleiht. Die Schilderung des goldenen Käfigs aus Verpflichtungen und Schuld, in dem sich Izabela aufgrund ihrer Geburt und Herkunft befindet, ist dabei besonders gelungen.
Mal wieder eine Frau auf der Suche nach sich selbst…
Maias eigene Geschichte bleibt für mich dagegen farblos und endet letztendlich auch nicht überraschend. Es geht um die Suche nach Glück, dem Leben, der Zukunft und – Wie sollte es anders sein? – der Liebe. Alles Themen, die uns natürlich immer wieder bewegen, aber ich hätte mir doch eine andere Auflösung der aufgeworfenen „Dilemma“ gewünscht.
Das wahre Rätsel
Die gesamte Erzählung in der „Jetzt-Zeit“ wurde für mich von der großen Frage weitergetrieben, wie denn nun „Pa Salt“ eigentlich ins Bild passt. Aufgeklärt wird das im ersten Band (freilich) nicht, aber ich habe diesbezüglich eine sehr starke Vermutung. Da ein Buch oder eine Erzählung bei mir das Herz allerdings nur dann wirklich höherschlagen lässt, wenn es gelingt, mich hinters Licht zu führen, hoffe ich, dass ich absolut daneben liege. Wenn ich recht behalte, habe ich dieses Geheimnis für meinen Geschmack viel zu früh ergründen können.
Englische Version:
Deutsche Version:
Dieser Artikel beinhaltet Affiliate Links. Diese sind mit * gekennzeichnet. Weitere Informationen findet ihr hier.
Weitere Buchempfehlungen
- C.M. Spoerri – Alia Der magische Zirkel 15/11/2023
- Richard Osman – Der Donnerstagsmordclub 26/10/2023
- Steven Snape – Das alte Ägypten 21/10/2023
Janne ist eine leidenschaftliche Leserin, die schon seit ihrer Kindheit Bücher verschlingt. Neben ihrer Liebe zur Literatur hat sie auch ein Faible für Brettspiele, die sie gerne mit ihrem Partner, Alex, spielt.
Auf unserem Blog, nerdwunderland, teilt sie ihre Meinungen, Empfehlungen und Kritiken zu verschiedenen Büchern, die sie gelesen hat. Sie schreibt über alle Genres, von Klassikern bis zu aktuellen Bestsellern, von Fantasy bis zu Sachbüchern. Sie möchte ihre Leser inspirieren, neue Bücher zu entdecken und ihre eigene Leselust zu wecken. Natürlich ist sie immer offen für Anregungen zu neuen Büchern oder Bücherreihen, Fragen und Feedback von ihren Lesern.