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C.M. Spoerri - Alia Der magische Zirkel

Alia – Der magische Zirkel ist der erste Band einer fünfteiligen Reihe der schweizer Autorin C. M. Spoerri, mit der Geschichte um die Hauptperson Alia.

Die Autorin entführt uns in eine klassische Welt der High-Fantasy, in der es neben elementaren Begabungen sowie Magie, Elfen und weitere magische Geschöpfe gibt. Es ist eine Welt, in der jeder Mensch zumindest eine Affinität zu einem Element besitzt, mit Ausnahme der Nehil. Eine solche Nehil ist die Protagonisten und Namensgeberin der Reihe Alia.

Cover des Buchs Alia Der magische Zirkel von C.M. Spoerri (Band 1 der Pentalogie)

Eine neue Heimat

Als sich mit ihrem 16. Geburtstag immer noch keine elementare Begabung bei ihr verfestigt, schickt man sie zum Magierzirkel, um dort Dienerin zu werden. Für Alia bedeutet dies, ihre Familie mit der Gewissheit zurückzulassen, diese niemals wiederzusehen. Dies gestattet der Zirkel zur Wahrung seiner vielen Geheimnisse nicht.

Glücklicherweise findet Alia aber auch in ihrem neuen Zuhause Verbündete und Freunde. Dabei hat der ansehnliche Elf Reyvan ganz besonders ein Auge auf das Menschenmädchen geworfen.

Es ist ein Jugendbuch…

Ich tue mich schwer, eine Empfehlung für dieses Buch abzugeben. Das liegt nicht an dem Werk, sondern an meinem gestörten Verhältnis zum Genre des Jugendbuchs. Ich muss gestehen, dass sich dieses Buch in meinem Bestand befindet, weil mir der Stand des Sternensand Verlags auf der Frankfurter Buchmesse gut gefallen hat, und ich unbedingt wenigstens ein oder zwei Bücher kaufen wollte. (So als Belohnung für diese immense Drängelei zwischen all den Buchliebhabern.)

Geendet bin ich also tatsächlich mit einem Jugendbuch. Lasst mich kurz erläutern, warum das ungewöhnlich für mich ist: Ich habe das Alter für Jugendbücher in meiner Jugend übersprungen. Während Harry Potter sein großes Finale erlebte und alle anderen Mädels von einem Vampir namens Edward träumten, habe ich Stephen King oder Marion Zimmer Bradley gelesen.

Alia hätte Besseres verdient…

Die Quintessenz ist, dass Alia wirklich in bessere Hände hätte geraten können. Sie hat trotzdem nicht das Schicksal erleidet, das ich ihr vorab zugedacht hätte, denn ich habe den ersten Band bis zum Ende gelesen. Ob ich allerdings den zweiten Band je lesen werde, weiß ich nicht.

Eine Welt mit sehr viel Potential

Fangen wir doch aber einfach damit an, warum ich das Buch zu Ende gelesen habe: Alia lebt in einer faszinierenden Welt, wenn auch viele klassische Elemente vorhanden sind. Die Struktur der menschlichen Gesellschaft und Kategorisierung in Gilden, die den Elementen zugeordnet sind, fand ich spannend. Auch der mysteriöse Magierzirkel und deren Oberhaupt Xenos mit dem Arsenal an dunklen Geheimissen wusste mich auch bei der Stange zu halten.

Jugendliebe und gibt es auch hässliche Elfen?

Das Buch hat mich leider immer dann verloren, als es um das Thema Liebe ging. Dass man beim Lesen eines Jugendbuchs schwerlich um dieses große Thema herumkommt, ist mir vollkommen klar, aber warum muss das Love-Interest eigentlich zum Sterben schön sein? Warum müssen insbesondere Elfen eigentlich alle schön sein? Und warum müssen Frauen oder Mädchen jedes Mal dem Charme hübscher Männer (ist die Anmache auch noch so plump) erliegen? Offensichtlich ja, was dazu führte, dass ich mir die abgebrühte Katniss Everdeen aus „Die Tribute von Panem“ zeitweise während der Lektüre herbeigewünscht habe.

Alia ist einfach jung…

Wahrscheinlich passt die naive Gestaltung von Alias Charakter zu ihrer sehr behüteten Hintergrundgeschichte. Andererseits ist sie selbst gegen Ende des ersten Bandes immer noch erstaunt darüber, dass die „Bösen“, die 500 Seiten vorher die ganze Zeit schon nur böse Dinge getan haben, eben böse Dinge tun. Naja vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt und desillusioniert, sodass ich nicht, wie Alia, nach 500 Seiten Tortur noch an das Gute im bösen Gegenspieler glauben kann…

Fazit. Leider.

Ihr werdet es geahnt haben: Dieses Buch war leider nichts für mich. Wer dem Genre der Jugendbücher aber zugetan ist und eine adrette Fantasywelt mit klassischen Elementen sucht, der wird hier bestimmt fündig. Es ist keine anspruchsvolle Lektüre. Es werden (noch) keine komplexen Fragestellungen nach „Gut“ und „Böse“ aufgeworfen, sondern es wird eine Geschichte mit (leider) sehr viel Teenie-Liebe erzählt, die nicht allzu lange auf dem Prüfstand steht. Es ist ein grundsolides Jugendbuch, das mich aber leider nicht zur Jugendbuch-Liebhaberin hat bekehren können.

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Janne ist eine leidenschaftliche Leserin, die schon seit ihrer Kindheit Bücher verschlingt. Neben ihrer Liebe zur Literatur hat sie auch ein Faible für Brettspiele, die sie gerne mit ihrem Partner, Alex, spielt.
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