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C. K. McDonnell - This Charming Man (Stranger Times 2)

Die Redaktion der „Stranger Times“, der wohl ungewöhnlichsten Zeitung Manchesters, hat kaum ihre letzten Abenteuer verdaut, da kommt es zu einer Aneinanderreihung wirklich (!) ungewöhnlicher Ereignisse. Ich meine solche Ereignisse, die selbst für die Belegschaft einer Zeitung ungewöhnlich sind, die sich „Stranger Times“ nennt.


TLDR-Meinung:
Skurrile Journalisten, übernatürliche Rätsel und jede Menge britischer Humor – This Charming Man liefert genau das, was Band 1 versprochen hat. Die Charaktere sind weiterhin ein Highlight, aber die Story braucht langsam eine größere Richtung. Trotzdem: kurzweilig, charmant und perfekt für Fans von schräger Mystery.

Takeaways:

  • Vampire? Gibt’s nicht. Aber die Stranger Times prüft das sicherheitshalber.
  • Skurrile Figuren, schwarzer Humor, leichte Unterhaltung.
  • Die große Richtung der Reihe ist noch unklar – aber Spaß macht es allemal.

 

Da wäre einmal das erstaunlich faire Angebot der Handwerker, die das neue Badezimmer renovieren sollen. Seit wann machen Handwerke faire Angebote? Und daneben tauchen zunehmend Berichte über Vampire auf. Dabei weiß doch jedes Kind, dass Vampire nicht existieren. Also WIRKLICH nicht existieren. Jedenfalls ist man davon auch in den Kreisen, in denen sich die mutigen ReporterInnen der „Stranger Times“ bewegen, absolut überzeugt.

Tja, trotzdem laufen dort draußen auf den Straßen Manchesters jetzt Herrschaften mit erstaunlich spitzen Zähnen durch die Gegend.

Das Cover des Romans "This Charming Man (Stranger Times 2)" von C. K. McDonnell zeigt einen Sarg mit eindeutigem Statement.

Wenn das nicht Grund genug ist, für die „Stranger Times“ einmal nachzuhaken. Ganz nebenbei sollte sich auch jemand einmal diese Handwerker genauer ansehen…

Der zweite Band macht da weiter, wo der Erste aufgehört hat

Wer den ersten Band dieser Reihe mochte, wird auch von diesem Teil nicht enttäuscht werden. Die Charaktere sind gewohnt skurril und dennoch liebenswürdig. Die Geschichte erzählt sich mit der gewohnten Mischung aus britischem Humor – schwarz und zeitgleich liebenswürdig albern.

Wo will die Reihe hin?

Mit dem zweiten Band zeigt sich allerdings zunehmend, dass sich auch ein Vincent Banecroft in all seiner Asozialität und Absurdität irgendwann abnutzen wird. Ja, ich finde diesen Charakter weiterhin höchst amüsant, aber ich bin z.B. nicht mehr allzu sehr davon überrascht, dass er ständig mit einer Flinte unter dem Arm durch die Gegend läuft. (Im ersten Band schießt er sich schließlich innerhalb der ersten Seiten in den Fuß. Ich hätte die Flinte vermisst, würde sie nicht wieder eine tragende Rolle spielen.) Oder dass er sich ein komplexes System überlegt, um trotz den Regeln seiner Bürosachbearbeiterin fluchen zu können.

Also braucht die Reihe ein übergreifendes Thema, das sich zwar allmählich abzuzeichnen scheint, aber für mich noch nicht so richtig greifbar ist.

Ich bleibe am Ball

Trotz dessen, dass ich noch nicht so richtig weiß, in welche Richtung, sich die Geschichte rund um die „Stranger Times“ entwickeln soll, habe ich mir fest vorgenommen, die Reihe fortzusetzen (der dritte Band thront auf dem Stapel ungelesener Bücher). Denn auch wenn mich diese herrlich verrückten Charaktere nicht mehr zu überraschen wissen, so kann ich nicht leugnen, dass die Seiten des Buches unter meinen Fingern hinweggeflogen sind und ich auch den zweiten Band schlichtweg verschlungen habe.

Weiterhin eine Empfehlung

Wer also – wie ich – ab und an eine leichte Unterhaltung sucht, und wer schon den ersten Band mochte, der kann auch hier wieder zugreifen. Es gibt genau das, was man erwartet, aber das ist vielleicht auch einfach ganz schön. „Never change a running editorial office“ würde wohl die Belegschaft der „Stranger Times“ sagen.

Deutsche Version

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