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Justin Cronin – Passenger Trilogie
Diese Reihe umfasst drei Titel:
Band 1: Der Übergang
Band 2: Die Zwölf
Band 3: Die Spiegelstadt
Alles beginnt mit Amy Harper Bellafonte, einem Mädchen, dessen Start ins Leben in vielerlei Hinsicht besser hätte verlaufen können. Im Alter von nur sechs Jahren entwickeln zwei FBI-Agenten ein ungewöhnliches Interesse an dem Kind und entführen es auf ein geheimes medizinisches Versuchsgelände.

… ein Experiment…
Was niemand ahnt: Auf dem Versuchsgelände wird am Unmöglichen gearbeitet, an der Unsterblichkeit des Menschen. Ausgerechnet Amy ist das perfekte Versuchsobjekt.

…die letzte Hoffnung?
Bald schlägt das Experiment fehl und die Menschheit scheint dem Untergang geweiht. Nur Amy ist vielleicht noch in der Lage, die Menschheit zu retten.

Ein Gesamtwerk
Es ist schon eine Weile her, dass ich die Passenger-Trilogie gelesen habe. Da es mir schwerfällt, die drei Bände einzeln zu betrachten, widmet sich diese Rezension der gesamten Trilogie. Das liegt vor allem daran, dass mich jedes Buch für sich genommen nicht so sehr angesprochen hat, aber als Gesamtkonzept hat mich die Passenger-Trilogie letztendlich doch überzeugt.
Epische Apokalypse, teilweise mit Längen
Ich komme nicht umhin, diese Trilogie als episch zu bezeichnen. Das liegt nicht nur an der nicht unerheblichen Seitenzahl von fast 3000 Seiten, sondern auch an der immensen Zeitspanne, die die Trilogie umfasst. Wir begleiten Amy durch Epochen der Menschheitsgeschichte - ohne zu viel verraten zu wollen - und entsprechend oft wechselt der Schauplatz der Erzählung. Im Laufe der 3000 Seiten gibt es allerdings immer wieder Erzählabschnitte, die etwas langatmig sind. Unter anderem deshalb, weil einzelne Figuren für die Gesamthandlung eher unwichtig sind, aber eine sehr ausufernde Erzählung erhalten. Auch wenn der Autor irgendwann den Bogen zur eigentlichen „Hauptgeschichte“ spannt, bleibt das Gefühl, dass hier die eine oder andere Seite hätte eingespart werden können.
Düster und bedrückend
Anders als mit einer sehr düsteren Grundstimmung, die aber immer wieder von hoffnungsvollen Momenten unterbrochen wird, kann man das Thema kaum behandeln. Da mich persönlich Bücher mit einer eher düsteren Stimmung nicht abschrecken, habe ich mich daran nicht gestört. „Gute-Laune-Literatur“ ist diese Trilogie aber sicher nicht.
Am Ende bleiben Mysterien bestehen
Am Ende der Trilogie erwartet den geduldigen Lesenden ein doch angemessener Epilog und ein Ende, das die meisten, aber nicht alle Geheimnisse aufklärt. Das mag daran liegen, dass ich als Leserin nicht aufmerksam genug war, um die Lösung in oder zwischen den Zeilen zu entdecken, es mag aber auch daran liegen, dass es Rätsel gibt, für die es keine Erklärung gibt. Wie dem auch sei, dieser Umstand sorgt dafür, dass die Passenger-Trilogie für mich immer noch etwas Rätselhaftes hat und es einfach nicht verliert. Ein Teil von mir hat das Gefühl, dass es, wenn ich mich wieder mit Amy auf die Reise begebe, vielleicht etwas Neues zu entdecken gibt, das ich vorher nicht bemerkt habe. Aber der andere Teil erinnert sich an den ständig wachsenden Berg ungelesener Bücher...
Nun, vielleicht werde ich eines Tages wieder mit Amy auf diese epische Reise gehen, aber nicht heute.
Amys Reise
Wem kann ich empfehlen, sich mit Amy auf die Reise zu begeben? Nun, allen, die eine bedrückende und durchaus auch traurige Geschichte ertragen, die Längen aushalten, um mit einem epischen Gesamtwerk belohnt zu werden. Wer einmal angefangen hat, sollte sich jedenfalls nicht entmutigen lassen. Denn erst als Gesamtkonzept entfaltet die Trilogie ihr ganzes Potenzial.
Deutsche Version:
Englische Version:
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Janne ist eine leidenschaftliche Leserin, die schon seit ihrer Kindheit Bücher verschlingt. Neben ihrer Liebe zur Literatur hat sie auch ein Faible für Brettspiele, die sie gerne mit ihrem Partner, Alex, spielt.
Auf unserem Blog, nerdwunderland, teilt sie ihre Meinungen, Empfehlungen und Kritiken zu verschiedenen Büchern, die sie gelesen hat. Sie schreibt über alle Genres, von Klassikern bis zu aktuellen Bestsellern, von Fantasy bis zu Sachbüchern. Sie möchte ihre Leser inspirieren, neue Bücher zu entdecken und ihre eigene Leselust zu wecken. Natürlich ist sie immer offen für Anregungen zu neuen Büchern oder Bücherreihen, Fragen und Feedback von ihren Lesern.