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Jennifer Saint – Ariadne

Dieses Buch habe ich auf Englisch gelesen. Es mag also aufgrund der Übersetzung im Deutschen zu abweichenden Begrifflichkeiten kommen.

Die Schwestern Ariadne und Phaedra sind die Töchter von König Minos, der über Kreta herrscht. Ihr jüngerer Bruder ist das gefürchtete Mischwesen „der Minotaurus“. Sie wachsen mit dessen Blutdurst und mit der Schande auf, die aufgrund der Existenz dieses Geschöpf über die Königsfamilie gekommen ist.

Jedes Jahr verschlingt der Minotaurus in seinem Labyrinth sieben Jungen und sieben Mädchen aus Athen, um seinen Hunger zu stillen.

Das Cover des Romans "Ariadne" von Jennifer Saint zeigt die titelgebende Hauptfigur, ein Schiff sowie eine Schlange in einer Weinrebe.

Erst als der Prinz Athens selbst – Theseus – in Kreta als Opfer auftaucht, scheint es einen Ausweg aus der Grausamkeit zu geben. Ariadne kann nicht anders, als sich in den stattlichen Prinzen zu verlieben und entscheidet sich dazu, ihm dabei zu helfen, ihren Bruder zu bezwingen, um das Morden endlich zu stoppen.

Ihr ist bewusst, dass sie sich damit gegen ihre Familie stellt, und dass sie dies als Frau in einer von Göttern und Männern dominierten Welt alles kosten kann. Trotzdem ist sie gewillt, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen.

Eine bereits vielfach erzählte Geschichte…

Kaum jemand erreicht das Erwachsenenalter, ohne jemals etwas über den sagenumwogenden Minotaurus gehört oder gelesen zu haben. Wenn nicht aus der griechischen Mythologie selbst, so doch wenigstens aus Filmen, Büchern oder Computerspielen, die die Idee des Labyrinths, in dem ein Monster haust, aufgreift (Maze Runner z.B.).

Also warum zu einem Buch greifen, das eine altbekannte Geschichte einfach neuerzählt?

Ganz einfach: Weil in der Vergangenheit immer über den Minotaurus, Minos und Theseus gesprochen wurde, aber viel zu wenig über Ariadne, ihre Schwester Phaedra und auch deren unglückselige Mutter Pasiphaë hat aus meiner Sicht zu wenig Beachtung erfahren.

Es ist die rechte Zeit, den Fokus zu verschieben!

Ich muss gestehen, dass die weiblichen Figuren dieses Mythos auch mir selbst (und das trotz nachhaltigem Interesse in der Antike) vor Lektüre dieses Buchs kaum im Gedächtnis geblieben sind. Das geht mir leider bei sehr vielen antiken Mythen so. Umso erfreulicher ist der Trend, dass diese Geschichten einmal neu erzählt werden. Die Frauenfiguren haben es verdient, denn ihre Geschichten und Schicksale sind bis in die heutige Zeit – lässt man einmal das Phantastische und die Götter weg – universell. Dabei verfällt die Autorin auch nicht dazu, die männlichen Figuren als reine Peiniger aller Frauenfiguren herauszustellen, sondern lässt männliche wie auch weibliche ProtagonistInnen mit ihren charakterlichen Fehlern und verwerflichen Handlungen unvoreingenommen und ohne Wertung stehen.

Am Ende werden so Männer, Frauen und auch Götter einfach nur menschlich.

Englische Version:

Deutsche Version:

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