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Astrid Scholte - Four Dead Queens

Quadara ein Land, aufgeteilt in vier Reiche. Jedes Reich regiert von einer Königin, die gemeinsam abgeschottet von ihrem Volk in Zentrum von Quadara herrschen und leben. Hier lebt auch die Taschendiebin Keralie Corrington, deren Motto „Sei schnell und noch schneller wieder weg!“ ihr größtes Talent auf den Punkt bringt.

Sie erhält den Auftrag den Boten Varin im Regierungsbezirk Quadaras zu bestehlen. Keralie wäre nicht Keralie, wenn ihr dieses Unterfangen nicht gelingen würde, und so befinden sich bald Erinnerungschips von unermesslichem Wert in ihrem Besitz. Zunächst ahnt Keralie nicht, wie wertvoll und gefährlich die Erinnerungschips wirklich sind, aber mit einem Mal befindet sie sich inmitten einer Verschwörung, bei der sie unfreiwillig Zeugin des Mordes an allen vier Königinnen wird.

Gemeinsam mit dem Boten Varin befindet sie sich kurzerhand in einer wilden Verfolgungsjagd, bei der es um nichts Geringeres geht als um die Zukunft ihres Landes…

Zugegebenermaßen bin ich dieser Erzählung mit ein wenig Skepsis begegnet, als ich sie zuerst in den Händen gehalten habe. Es zeugt von einigem Mut, dem Leser auf dem Titelblatt schon zu sagen, was in diesen nächsten rund 450 Seiten geschehen wird. Trotzdem muss ich gestehen, konnte mich die Geschichte rund um Keralie durchaus überraschen.

Das Cover des Buchs Four Dead Queens von Astrid Scholte, zeigt ein Emblem, bestehend aus zwei Adlern, einer Krone und einem Dolch auf dunklem Hintergrund.

Ein Sprung mitten ins Geschehen!

Die Handlung hält sich nicht lange mit großen Erklärungen über das Land Quadara auf, obwohl man aufgrund der interessanten Struktur und den grundverschiedenen Kulturen, aus denen es sich zusammensetzt, sehr viel mehr Worte dazu hätte verlieren können. Stattdessen beschränkt sich die Autorin darauf, die Bewohner von Quadara und allen voran die Königinnen über ihr jeweiliges Reich erzählen zu lassen. Wir erfahren so die Grundzüge der einzelnen Reiche, aber auch nicht mehr. Brauchen wir aber auch für diese Geschichte nicht. Die Erzählung bildet nicht den Auftakt zu einem Fantasy-Epos, sodass wir Keralies und Varins Umfeld nicht bis ins kleinste Detail verstehen müssen. Es ist eine Geschichte, die in sich abgeschlossen ist, was sie umso erfrischender macht.

Wer bin ich und wer will ich sein?

Besonders interessant fand ich auch die innere Auseinandersetzung Keralies mit sich selbst, ihrer Vergangenheit, ihren Taten und der Person, die sie zukünftig sein wollte. Einerseits geht es um die Identität eines heranwachsenden Mädchens, es geht aber darüber hinaus um die Identität gesamter Völker. Dabei verliert sich die Protagonistin nicht in peinlichen Teenie-Verhaltensweisen, sondern wirkt insgesamt reifer, als es vielfach in der Jugendliteratur der Fall ist. Einzig und allein die romantischen Aspekte hätten für meinen Geschmack nicht sein müssen, da sie gerade am Ende der Geschichte irgendwie etwas dick aufgetragen wirkten.

Ein netter Lesenachmittag!

Nichtsdestotrotz ist es ein kurzweiliges Lesevergnügen, das mich zu packen wusste. Es ist kein Meisterwerk literarischer Erzählgeschichte, aber es weiß zu unterhalten und manchmal ist das doch alles, was man möchte, wenn man ein Buch zur Hand nimmt.

Englische Version:

Deutsche Version:

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Janne ist eine leidenschaftliche Leserin, die schon seit ihrer Kindheit Bücher verschlingt. Neben ihrer Liebe zur Literatur hat sie auch ein Faible für Brettspiele, die sie gerne mit ihrem Partner, Alex, spielt.
Auf unserem Blog, nerdwunderland, teilt sie ihre Meinungen, Empfehlungen und Kritiken zu verschiedenen Büchern, die sie gelesen hat. Sie schreibt über alle Genres, von Klassikern bis zu aktuellen Bestsellern, von Fantasy bis zu Sachbüchern. Sie möchte ihre Leser inspirieren, neue Bücher zu entdecken und ihre eigene Leselust zu wecken. Natürlich ist sie immer offen für Anregungen zu neuen Büchern oder Bücherreihen, Fragen und Feedback von ihren Lesern.